REBECCA OCKENDEN UND SOFIE VANDEN EYNDE

Lautenlieder

«Rebecca Ockenden und Sofie Vanden Eynde schenkten uns reines Vergnügen. Die Wahrhaftigkeit ihrer Musik, der präzise und wohldosierte Ausdruck und eine leuchtende Stimme haben unsere Herzen tief berührt. Mit ihrer aufrichtigen Überzeugungskraft haben uns die beide Musikerinnen geradezu verzaubert und in eine Stimmung versetzt, aus der wir uns kaum mehr befreien konnten.»

Programm: Love’s Labour’s Lost
Crescendo Magazine, Brüssel

«Dies ist eine wunderbare CD mit einer hervorragenden Sopranistin (Rebecca Ockenden). Sowohl Gesang als auch Lautenspiel sind excellent. Die ziemlich hoch gesetzen Lautenlieder sind anspruchsvoll, erfordern eine starke, gut tragende Stimme und werden in dieser Aufnahme mit perfekt dosierten wortmalerischen Ausdruck wiedergeben. Die CD ist ein Muss für Liebhaber dieses Repertoires.»

CD : Mistress Elizabeth Davenant, her Songes
Early Music Review, U.K.

Have you Seene the White Lilly Grow

von Rebecca Ockenden, Sofie Vanden Eynde | CD: Mistress Elizabeth Davenant, her Songes

Bisherige Konzerte

Museumsdag, Bruges, BelgienSo Sounds my Muse
Waldaukapelle, BernSo Sounds my Muse
St. George’s, Bloomsbury, LondonLove’s Labour’s Lost
London 
Handel FestivalLove’s Labour’s Lost
Willebroek, BelgienMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Schloss Schleissheim, MünchenLove’s Labour’s Lost
Grachtenfestival, AmsterdamLove’s Labour’s Lost
Festival van Vlaanderen, Belgien Mistress Elizabeth Davenant, her Songes
BOZAR op zondag, BrüsselLove’s Labour’s Lost
National Gallery, LondonLove’s Labour’s Lost
Malle, BelgienMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Villarte, Sint-Truiden, BelgienMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Stadtkirche, Brugg, Schweiz Love’s Labour’s Lost
Wadham College, OxfordMusic for the Petre Family
Holywell Music Room, OxfordMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Niklauskapelle, BaselMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Waldaukapelle, BernMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Leuven, BelgienMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Waver, BelgienMistress Elizabeth Davenant, her Songes
Diksmuide, BelgienLove’s Labour’s Lost
Gent, BelgienLove’s Labour’s Lost
Midis-Minimes, BrüsselLove’s Labour’s Lost
Sint-Niklaas, BelgienLove’s Labour’s Lost
Privatkonzert, BrüsselLove’s Labour’s Lost
Klosterkirche Muri, SchweizLove’s Labour’s Lost
Waldaukapelle BernLove’s Labour’s Lost
Pianofortino, BaselLove’s Labour’s Lost
Holywell Music Room, Oxford Love’s Labour’s Lost
St.Markus-Kirche, BaselLove’s Labour’s Lost

Programme mit Sofie Vanden Eynde:

Love’s Labour’s Lost
Mistress Elizabeth Davenant, her Songes
So Sounds my Muse

Programm mit Orí Harmelin:

Ich bin die Laute

Love’s Labour’s Lost (Verlorene Liebesmüh')
Rebecca Ockenden (Sopran), Sofie Vanden Eynde (Laute)

Dieses Programm besteht aus einer Gegenüberstellung von Liedern Dowlands mit Liedern, welche in Shakespeares Stücken vorkommen (oder auf die verwiesen wird), sowie von Werken für Laute solo und Monologen Shakespeares.

Nach dem hoffnungsvollen Auftakt mit Dowlands ‘Come Away’, worin der Liebhaber sein Geliebte bittet, das Leben in vollen Zügen zu geniessen, folgt ein ganzes Spektrum an abgewiesenen Verehrern, welchen kein Erfolg beschieden ist.

Es überwiegt die Sicht des glühenden männlichen Liebhabers, dem die Angebetete einen frostigen Empfang bereitet, eine Erfahrung, aus der jeder wiederum einen anderen Schluss zieht. Doch auch frustrierte Frauenfiguren haben ihren Auftritt, so in der Erzählung der betrogenen Dulcina oder in Violas Monolog aus ‘Was Ihr wollt’.

Dem Zuhörer bietet das Programm die perfekte Möglichkeit, zu erfahren, wie zeitlos diese Themen sind und welchen erfrischenden, ja sogar reinigenden Effekt melancholische Texte und Musik haben können.

Mistress Elizabeth Davenant, her Songes
Rebecca Ockenden (Sopran), Sofie Vanden Eynde (Laute)

In der Bibliothek der Christ Church, Oxford, befindet sich ein Manuskript, welches den Namen von Elizabeth Davenant trägt und aus dem Jahre 1624 datiert.

Nur wenig ist bekannt von Elizabeth Davenant. Ihr Vater war Bürgermeister von Oxford und ihr Bruder war William Davenant, der Theaterautor, dessen Pate niemand geringerer als William Shakespeare war.

Ob die Lieder dieser Sammlung von ihr zusammengestellt wurden, oder von jemand anderem (zum Beispiel von ihrem Musiklehrer), wissen wir nicht, doch können wir vermuten, dass es für sie zu jener Zeit wichtige Lieder waren. Elizabeth Davenant muss eine hoch gebildete und kultivierte Frau gewesen sein, um diese komplexen Texte und Werke zu schätzen.

Die Lieder repräsentieren eine eindrückliche Sammlung, welche von der späten Renaissance bis in den frühen Barock reichen.

So Sounds my Muse
Rebecca Ockenden (Sopran), Sofie Vanden Eynde (Laute)

Dieses neue Programm dreht sich um Lucy, Gräfin von Bedford (1580–1627), Hofdame und Mäzenin. Dowland widmete ihr sein ‚Second Book of Songs’  und sie war die Mäzenin u.a. der Lyriker John Donne, Ben Jonson und Samuel Daniel. Dadurch bietet sich ein wunderbares Repertoire an, welches mit der Gräfin von Bedford in Verbindung gebracht werden kann und durch das man einen faszinierenden Einblick ins England des frühen 17. Jahrhunderts erhält.

Das Konzertprogramm besteht aus vier Teilen:

  • Lieder von Ferrabosco aus Ben Jonsons ‚Masques’
  • John Danyels Vertonungen der Gedichte seines Bruders Samuel Daniel
  • Die ersten fünf Lieder aus Dowlands ‚Second Book of Songs’ (1600)
  • Gedichte von John Donne in Kompositionen von Coprario und Ferrabosco

Vervollständigt wird das Programm durch Solostücke für Laute von John Dowland und Anthony Holborne, Gedichte von John Donne und Ben Jonson, sowie einen Brief Lucy, Gräfin von Bedfords an ihre gute Freundin Jane Cornwallis Bacon.

Ich bin die Laute
Rebecca Ockenden (Sopran), Orí Harmelin (Laute)Eine Entdeckungsreise durch die Welt der Laute mit Rebecca Ockenden und Orí Harmelin. Sie umfasst Lieder des 17. Jahrhunderts (John Danyel, Henry Lawes u.a.), “Signe d’Amante” von Hans-Jürg Meier (*1964) und 
Lieder aus dem Zyklus “Orphan Wailings” von Anthony Rooley (*1944).

Der Titel unseres Programmes, „Ich bin die Laute“, ist dem Anfang von Rilkes Gedicht „Die Laute” entnommen. Es deutet die Verschmelzung des lyrischen Ichs mit dem Instrument an und fasst darum die Essenz unseres Programmes zusammen, welche die Beziehung zwischen Laute, Lautenist und Sängerin thematisiert. Die Laute ist das Kernstück dieses Programmes, denn trotz Passagen mit gesprochenem Text und unbegleiteter Gesangsstimme bleibt die Laute textlich durchwegs im Vordergrund.

Anthony Rooleys Zyklus mit dem Titel „Orphan Wailings“ besteht aus Lautenliedern, Solostücken für Laute und unbegleiteten Vokalstücken. Seine Textwahl fiel auf berührende Gedichte über die Laute von 1550-1650, welche bisher noch kaum vertont wurden. In Rooleys Kompositionsstil finden sich zwar Anspielungen auf das Lautenlied des 17. Jahrhunderts, die Ausdrucksform ist aber durchaus zeitgemäss.

Eine zeitgenössische Komposition von Hans-Jürg Meier führt uns definitiv ins 21. Jahrhundert und bietet einen neuen Zugang zum Schreiben von Lautenliedern sowie zur Beziehung zwischen Laute und Stimme. Sein sechteiliges Stück, „Signe d’Amante“ für Stimme und Laute entählt Vertonungen von Sonetten der französischen Dichterin Louise Labé. Louise Labé, welche ihre Gedichte Mitte des 16. Jahrhunderts schrieb, war selber Lautenistin und erwähnt ihr Instrument oft in ihren Sonnetten oder stellt es gar in den Mittelpunkt.

Eine Auswahl von Lautenliedern aus dem 17. Jahrhundert bildet den dritten Teil des Programmes. Sie behandeln die Legende des Orpheus’ oder philosophieren über die Natur des musikalischen Ausdrucks und sind stilistisch ganz unterschiedlich, von den leichten, geistreich unterhaltenden Liedern eines Thomas Campion oder Henry Lawes bis zu den dunkleren, eher intellektuellen Werken von John Danyel.

Die Gegenüberstellung dieser frühbarocken Lautenlieder mit zeitgenössischen Werken in derselben Besetzung verspricht einen faszinierenden und anregenden Konzertabend.

Bisherige Konzerte: Gare du Nord, Basel und Stadtkirche, Brugg